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Arbeiten mit Kinästhetik

die Kunst, sich und den Gegenüber physiologisch zu bewegen

von altgriechisch: kineō - "bewegen, sich bewegen", aisthēsis - "Wahrnehmung, Erfahrung"

Kinaesthetics in der Pflege ist ein Handlungskonzept, mit der die Bewegung von Patienten und helfender Person gezielt unterstützt wird, um Lernprozesse zum Lernen und Wiedererlernen von eigener gesunder Bewegung anzuregen.

Mit dieser Hilfe wird die Aktivität und Wahrnehmung des Pflegebedürftigen durch gezielte Kommunikation über Berührung und Bewegung deutlich verbessert.

Ziele von Kinaestehtics bei fossia sind:

  • Erleichterung der Mobilisation für Angehörige – ohne Heben und Tragen (Bewegen im Bett, Transfers, Bewegungsunterstützung bei Alltagsaktivitäten)

  • Bewegungsfähigkeiten von kranken Menschen zu erkennen und zu fördern

  • die körperliche Gesundheit von Pflegenden zu erhalten

Baby krabbeln
Patient und Krankenschwester

Leitidee beim Bewegen und bewegt werden in der Krankenpflege für Rehabilitation

"Leben ist Bewegung und wer sich bewegt, lebt.“

In jeder Lebenssituation, in jedem Alter und trotz unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Menschen sich bewegen können. Bewegung bedeutet nicht nur Sport, sondern umfasst alle Arten von Bewegung, auch die Bewegung im Alltag, Treppensteigen oder sich im Bett umdrehen oder mit den Kindern oder dem Hund spielen...

 

Für welche Art von Bewegung wir uns entscheiden, hängt von unseren Interessen, unseren Erfahrungen, unserer Motivation und auch davon ab, wie wir mit möglichen Hindernissen umgehen zu lernen.

 

Auf der anderen Seite führt die Abwesenheit und Vernachlässigung von Bewegung und Beweglichkeit zu weniger Teilhabe am Leben und zum Stillstand.

Auswirkungen für die Betroffenen

Beim Bewegen mit dem Kinaesthtics Konzept in der Pflege verstehe ich mich als Profi für Bewegungsanalyse. Ich beobachte Ihre Bewegungen, probiere mit Ihnen neue Bewegungsmuster aus und entwickel mit Ihnen gemeinsam neue Ideen für Ihre individuelle Situation.

  • Reduzierung von Angst

  • Schmerzreduktion

  • Sensibilisierung des Sinnessystems

  • geringerer Unterstützungsbedarf

  • nachvollziehbare Bewegungserfahrung mit Aktivitätsförderung

  • Anregung von neuem Bewegungslernen

  • Wiedererlangung von Selbstständigkeit bzw. die Erhaltung der Teilselbständigkeit

Auswirkungen für den Pflegenden

Für berufliche Pflegende kann über Kinaesthetics eine neue Perspektive für schwierige Bewegungssituationen mit den ihnen anvertrauten Menschen geschaffen werden. Sie werden selber zu Experten in der Beobachtung und Analyse, wie sie sich und den anderen physiologisch und anregungsarm bewegen können. Dabei ist das Arbeiten mit Kinaestehtics kein Vermitteln von „Tricks“, auch keine „Zauberei“ sondern das Lernen von eigener gesunder Bewegung und das Entwickeln einer grundlegenden Bewegungskompetenz, die sich in jeder Situation im pflegerischen Alltag anwenden lässt.

  • geringere physische Belastung

  • tiefes Verständnis über menschliche Bewegung und ihre Funktion

  • gesunde Wahrnehmung und Erfahrung der eigenen Bewegung mit den Patienten

  • zwischenmenschliche Interaktion beim „in Bewegung kommen“ statt rein funktionelle passive Bewegungsübernahme

  • Steigerung der psychischen Belastbarkeit und beruflichen Zufriedenheit

„Die Wirkung des Tuns erkennt man an der Reaktion des Gegenübers“
oder
„Jedes Tun ist Erkennen, und jedes Erkennen ist Tun“
H.Maturana, F.J. Varela
Mann mit Amputierten Freundin am Strand
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